Liebe Leserinnen und Leser,
die Corona-Nachrichten überschlagen sich derzeit. Die Lage bei uns im Landkreis ist hochdynamisch, weswegen die Infiziertenzahlen innerhalb kürzester Zeit wieder veraltet sind, nahezu täglich neue Maßnahmen erlassen werden. Das gesamte Land bereitet sich auf den zweiten Lockdown vor, den Lockdown light. Der große Unterschied zum ersten Herunterfahren des öffentlichen Lebens im März ist, dass wir in Vorpommern-Greifswald diesmal mitten drin stecken. Seit Mittwoch ist unser Kreis Risikogebiet, wir gehören zu den Regionen in Deutschland mit den besonders hohen Infektionszahlen.
Damals im März gab es am Tag des Herunterfahrens vier Fälle in Vorpommern-Greifswald, heute sind es etwa 200. Pro Tag kommen zirka 30 neue Fälle hinzu. Ich selbst bin deswegen diesmal deutlich angespannter als im März. Corona wirkte weit weg, unser Landkreis wie ein kleines geschütztes Eiland. Mittlerweile kennt wohl jeder jemanden, der erkrankt ist, in Quarantäne musste oder zum Test. Die Krankheit ist näher gerückt und deswegen ist es umso wichtiger, dass wir die Maßnahmen einhalten.
Im Freundeskreis gehen die Meinungen auseinander, ob dieses Wochenende vor dem Lockdown noch genutzt werden sollte, um ein letztes Mal schick Essen zu gehen, in eine Bar oder ins Schwimmbad, bevor das alles nicht mehr möglich ist. Ich selbst habe beschlossen, ab sofort meine Kontakte zu minimieren, auf den Besuch der Freizeiteinrichtungen zu verzichten. Denn die Gefahr ist bereits heute da. Und meine Hoffnung ist, dass der Wellenbrecher-Lockdown klappt und unser Weihnachtsfest dafür um einiges entspannter wird. In unserem Newsletter “Greifswald - ganz nah” gibt es aber auch etliche Dinge jenseits von Corona nachzulesen.
Viel Spaß dabei wünscht Ihnen,
Katharina Degrassi
Leiterin der Lokalredaktion Greifswald